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Felsenfest im Boden: Vertrauen durch das Element Erde


Als jemand, der mit den unsichtbaren Belastungen von Post-COVID lebt, weiß ich, wie schnell der Körper aus dem Gleichgewicht geraten kann. Manchmal ist es schwer zu wissen, was am nächsten Tag auf mich zukommt, welche Energie ich habe oder wie mein Körper reagieren wird. Aber gerade in solchen Momenten gibt es etwas, das mir immer wieder hilft: das Element Erde und das Vertrauen in die eigene Stabilität.


In meinem Mindset-Yoga- und Coaching-Konzept dreht sich alles darum, durch die fünf Elemente, von denen jedes eine besondere Qualität in uns anspricht, ein Gleichgewicht zwischen Körper, Atem und Geist zu finden. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie du durch einfache Übungen und Atemtechniken mehr Vertrauen in deinen Körper und in dich selbst entwickeln kannst. Du wirst erstaunt sein, wie diese Prinzipien deinen Alltag transformieren können – ganz ohne Hokuspokus, sondern fundiert durch Wissenschaft und praktische Anwendung.


1. Stabilität beginnt im Körper – Warum Erdung Vertrauen schafft


Der erste Schritt, um Vertrauen zu gewinnen, ist, deinen Körper zu erden. Dabei geht es um das Gefühl, fest im Hier und Jetzt zu stehen – mit beiden Füßen auf dem Boden, den Körper in seiner vollen Länge zu spüren und zu wissen, dass du stabil bist, ganz egal, was um dich herum passiert.


Erdung hilft, das Nervensystem zu beruhigen. Unser Gehirn erkennt ein Gefühl der Sicherheit, wenn der Körper stabil steht. Dabei sind die Füße der entscheidende Punkt. Wenn wir unseren Körper bewusst über die Füße mit dem Boden verbinden, werden sogenannte „propriozeptive Signale“ an unser Gehirn gesendet, die uns das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Das ist besonders wichtig, wenn du dich innerlich unruhig oder unsicher fühlst.


2. Atmung als Sicherheitsnetz – Wie du dein Nervensystem regulierst


Die Atmung hat eine immense Auswirkung auf unseren Körper und Geist. Sie ist eine der direktesten Möglichkeiten, unser Nervensystem zu regulieren und uns in stressigen Momenten zu beruhigen. Wenn wir tief und bewusst atmen, aktivieren wir den parasympathischen Teil unseres Nervensystems – die sogenannte „Ruhe- und Verdauungsreaktion“. Dies hilft uns, uns zu entspannen und wieder ins Vertrauen zu kommen.


Warum das funktioniert: Wenn du bewusst und tief in den Bauch atmest, aktivierst du den Vagusnerv, der für die Beruhigung des Körpers zuständig ist. Dieser Nerv ist mit vielen Bereichen deines Körpers verbunden, einschließlich des Herzens und des Verdauungssystems. Eine tiefere Atmung verringert den Stresspegel und stärkt das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.


Besonderheit der „Mindset-Basisatmung“: Bei der Mindset-Basisatmung konzentrierst du dich darauf, beim Einatmen bewusst die Grenzen des Bauches und des Brustkorbs wahrzunehmen. Das gezielte Fühlen dieser „Grenzen“ gibt dir nicht nur ein physisches Gefühl von Sicherheit, sondern auch ein emotionales: Du spürst deine eigene Präsenz und Stärke, was Vertrauen aufbaut.


Empfohlene Atemtechnik: Die Mindset-Basisatmung ist eine fokussierte Bauchatmung. Atme tief in deinen Bauch ein und spüre beim Einatmen, wie sich der Bauch und Brustkorb ausdehnen – sei dir der Grenzen deines Körpers bewusst. Beim Ausatmen ziehst du sanft den Bauch wieder ein. Diese bewusste Wahrnehmung von Grenze und Raum fördert das Gefühl von Sicherheit. Wiederhole diese Übung für 5 Minuten, um deine Erdung und dein Vertrauen zu stärken.


3. Wiederholung stärkt Vertrauen – Warum dein Gehirn Übung braucht


Wiederholung ist der Schlüssel, wenn es darum geht, Vertrauen zu entwickeln – sowohl im Alltag als auch auf der Yogamatte. Das Gehirn ist von Natur aus darauf ausgerichtet, neue Verhaltensweisen durch Wiederholung zu festigen. Wenn du regelmäßig Übungen zur Erdung und Atmung machst, wird dein Körper zunehmend lernen, in schwierigen Momenten auf diese Techniken zurückzugreifen. Dein Gehirn lernt, dass es auf diese Ressourcen vertrauen kann, um Stress zu bewältigen.


Warum das funktioniert:

Jede Wideerholung festigt die neuronalen Verbindungen im Gehirn. Je öfter du deinem Körper und Geist die Möglichkeit gibst, in den Zustand von Vertrauen und Erdung zu kommen, desto leichter wird es dir fallen, in solchen Momenten darauf zurückzugreifen. Deine Muskeln, dein Atem und dein Nervensystem merken sich das Gefühl von Sicherheit

 

Deine Lifehacks für mehr Vertrauen im Alltag:


1. Finde deine Erdung: Stelle dich mit beiden Füßen fest auf den Boden und spüre, wie dein Körper die Verbindung zur Erde aufnimmt. Mach das mindestens einmal täglich, besonders wenn du das Gefühl hast, die Kontrolle zu verlieren.



Nutze die Mindset-Basisatmung – atme tief in deinen Bauch ein und aus. Nimm dir 5 Minuten am Tag, um dich bewusst auf deine Atmung zu konzentrieren. So stärkst du dein Vertrauen in deinen Körper und beruhigst dein Nervensystem.



3. Vertrauen aufbauen: Wiederhole die Übungen regelmäßig und integriere sie in deinen Alltag. Je mehr du es tust, desto mehr wird dein Gehirn diese Techniken als eine verlässliche Quelle der Stabilität erkennen.


 

Yogaübungen für Vertrauen:


Tadasana (Bergpose):

Ausrichtung: Achte darauf, deine Füße aktiv mit dem Boden zu verbinden, die Oberschenkel leicht anzuspannen und dein Becken zu kippen, damit deine Wirbelsäule aufrecht bleibt. Spüre die Länge deiner Wirbelsäule und ziehe den Scheitel nach oben.


Wirkung: Diese Pose hilft dir, im Körper anzukommen und gibt dir das Gefühl von Stabilität und Erdung.


Virasana (Heldenpose):

Ausrichtung: Setze dich auf die Fersen, aktiviere die Oberschenkel, spanne den Bauchnabel leicht nach innen und halte die Brust weit geöffnet. Achte darauf, dass dein Rücken aufrecht bleibt.


Wirkung: Diese Pose fördert das Gefühl von Stabilität und Sicherheit, besonders durch die Verbindung des Körpers mit dem Boden.


Setu Bandhasana (Brücke):

Ausrichtung: Achte darauf, die Füße fest in den Boden zu drücken und das Becken anzuheben, ohne die Schultern zu stark zu belasten. Halte deine Knie parallel.


Wirkung: Diese Pose öffnet das Herz und stärkt das Vertrauen, indem sie das Gefühl von Erdung mit einer sanften Rückbeuge kombiniert.


 

Atemübungen für mehr Vertrauen:


Mindset-Basisatmung: Atme tief in deinen Bauch ein und spüre beim Einatmen, wie sich der Bauch und Brustkorb ausdehnen. Achte darauf, die Grenzen deines Körpers bewusst wahrzunehmen. Beim Ausatmen ziehst du sanft den Bauch wieder ein. Diese bewusste Wahrnehmung von Grenze und Raum fördert das Gefühl von Sicherheit. Wiederhole diese Übung für 5 Minuten.


Boxatmung: Stelle dir vor, du atmest in einem rechteckigen Muster – 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen, 4 Sekunden pausieren. Diese Übung hilft, das Nervensystem zu stabilisieren und den Geist zu fokussieren.


Fazit: Wenn wir lernen, unserem Körper zu vertrauen, durch Embodiment und Atemübungen, auch wenn nicht immer alles einwandfrei funktioniert, wird das Vertrauen in uns selbst wachsen. Durch einfache, aber wirksame Techniken wie Erdung, Atmung und regelmäßige Praxis kannst du mehr Ruhe, Stabilität und Selbstvertrauen in deinem Leben kultivieren. Vertraue auf deinen Körper, atme tief und festige deine Verbindung zur Erde. So kannst du das Vertrauen aufbauen, das du für einen ausgeglichenen Alltag brauchst.


Ob auf der Matte oder im Leben – finde dein Vertrauen und deine innere Stärke. Wir sehen uns im GetYoga Studio Germersheim oder in meinem

 
 
 

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