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AutorenbildBianca Krämer

Be Like Water: Der Lifehack fürs Loslassen


Im letzten Blogpost habe ich dir versprochen, dass wir uns diesmal mit dem Element Wasser beschäftigen. Wasser steht für Fließen, Leichtigkeit und Veränderung. Aber was, wenn du genau das Gegenteil machst? Wenn du festhältst, obwohl es längst Zeit ist, loszulassen?


Loslassen ist kein „Soft Skill“, es ist ein echter Gamechanger. Wer loslässt, hat mehr Energie, weniger Stress und schafft Raum für Neues. Festhalten hingegen blockiert – nicht nur dich, sondern auch andere.


Die Fähigkeit loszulassen ist nicht nur im Leben, sondern auch im Yoga ein Grundthema – und genau das hat mich in den letzten 20 Jahren begleitet und geprägt. Viele Stunden der Reflektion und Übung gekostet. Und ich muss es immer wieder üben. Yoga lehrt uns, die Dinge anzunehmen, wie sie sind, anstatt gegen sie zu kämpfen. Es geht nicht um resigniertes Aufgeben, sondern um die bewusste Entscheidung, Dinge, Menschen oder Situationen zu akzeptieren, die nicht in unserer Kontrolle liegen. Diese Haltung verändert alles. Und ja, ich weiß aus Erfahrung, dass das oft leichter gesagt als getan ist. Aber genau deshalb schauen wir uns heute an, wie das Loslassen funktionieren kann – mit der Qualität des Wassers als Grundlage.


 

Warum fällt Loslassen manchen schwerer?


Loslassen klingt einfach, oder? Doch die Realität sieht oft anders aus. Manche Menschen klammern sich an Vergangenes, weil es Sicherheit gibt. Selbst wenn die Situation schmerzhaft ist, fühlen sie sich in ihrem „Drama“ wohler als im Unbekannten. Psychologisch betrachtet, hängt das oft mit alten Mustern zusammen, geprägtvon dem was uns im Leben passiert ist.


Angst vor Kontrollverlust: Wenn du loslässt, hast du keinen Einfluss mehr darauf, was passiert. Für viele eine Horrorvorstellung.


Ungelöste Konflikte: Wenn etwas nicht geklärt wurde, ist der Wunsch, das letzte Wort zu haben, enorm. Auch Recht haben wollen gehört dazu.

Man vergisst nur zu oft, dass es mehrere Wahrheiten zu einer Sache geben kann. Das tun wir alle einmal.


Identifikation: Manche definieren sich über bestimmte Geschichten, Verletzungen oder Beziehungen. Loslassen fühlt sich dann an wie ein Verlust der eigenen Identität.


Kleiner Reality Check: Was du festhältst, hält oft auch dich fest. Die Frage, die du dir stellst ist: Willst du wirklich so weitermachen?


 

1. Wie und was blockierst du, wenn du nicht loslässt?


Manchmal ist es schwer, ein Kapitel wirklich abzuschließen. Sei es die Jugend, völlige Gesundheit, eine Beziehung. Vielleicht gibt es noch Dinge die du erhofft, erwartet hast. Jetzt passt aber das Alter nicht mehr, oder dein Gesundheitszustand. Oder du hoffst, wenn es um Beziehung zu anderen Menschen geht noch etwas zu klären, alte Rechnungen zu begleichen, oder du kommst einfach nicht damit klar, dass sich Dinge geändert haben. Doch damit stockt die Energie und das kostet wertvolle Lebenszeit für dich und für andere . Denn das einzigste was im Leben wirklich sicher ist, ist die Veränderung.


Stell dir vor, du bist ein Anker, der ein Schiff am Weiterfahren hindert. Macht das irgendjemanden glücklich? Manchmal geht es nicht darum, wer Recht hat oder wem noch etwas „zusteht“, sondern darum, Frieden zu schaffen – es kommt irgendwann der Punkt, wo das loslassen nicht mehr verhandelbar ist. Und da kommen wir alle irgendwann hin. Gut, wenn wir dann etwas geübt haben.


Reflexionsfrage: Gibt es etwas was du zur Zeit nicht los lassen kannst, etwas dass du durch dein Festhalten komplizierter machst? Warum hältst du daran fest?


 

2. Lifehack Wasser: Flow statt Fight


Das Wasser ist der ultimative Teacher für Loslassen. Es kämpft nicht. Es sucht sich seinen Weg – ganz sanft, aber immer mit Ziel. Hindernisse? Die umfließt es einfach. Vergangenes? Das lässt es hinter sich.


Nimm dir das als Lifehack: Du musst nicht gewinnen, du musst nicht alles kontrollieren. Das können wir in bestimmten Bereichen wie Alter sowiso nicht und das ist auch gut so. Lass los und lass dich tragen, so wie es ist, ist es gut und gehört zu deinem Leben. Egal, alte Konflikte, alte Muster, verletzter Stolz, Verlust von materiellen Dingen: Irgendwann lohnt sich der Kampf nicht mehr. Loslassen bedeutet, nicht länger an das zu binden, was dich schwer macht.


Reflexionsfrage: Was würde passieren, wenn du wie Wasser wärst und einfach mal fließen lässt?


 

3. Tipps: So übst du Loslassen – für dich und andere


Du möchtest loslassen, aber weißt nicht, wie? Hier ein paar einfache Schritte, die du ausprobieren kannst:


Reality Check: Frag dich ehrlich, was du mit deinem Festhalten bewirken willst. Am meisten blockiert es einem doch immer selbst umd bringt eine Menge Frust.


Micro-Steps: Loslassen, üben fängt klein an. Jedes bewusste Ausatmen, ist eine Chance loszulassen.


Let it Go-Ritual: Suche dir einen Platz, am Wasser und imaginiere wie alles Belastende vom Wasser weggetragen wird. Beobachte, wie leicht du dich danach fühlst.


Reflexionsfrage: Was wäre dein erster Schritt, um dich und andere aus einem alten Muster zu befreien?


 

4. Warum Loslassen kein Verlust, sondern ein Upgrade ist


Loslassen heißt nicht, dass du verlierst – im Gegenteil. Es zeigt, dass du innerlich stark bist und keine Energie mehr an das verschwendest, was längst vorbei ist. Die Jugend, eine Freundschaft, eine Arbeit, die nicht mehr passt. Es ist ein Upgrade für dich und ein Zeichen von Akzeptanz für das was in deinem Leben passiert und manchmal auch Respekt vor anderen Menschen. Kein Drama, sondern Growth. Denk dran: Wasser fließt weiter, ohne sich umzudrehen!


Reflexionsfrage: Stell dir vor, du würdest heute loslassen. Was wäre das, und würde sich sofort verbessern?


 

5. "Be Like Water: Loslassen und ins Fließen kommen"


Wasser fließt immer – es kämpft nicht, es blockiert nicht, es sucht sich einfach seinen Weg. Doch wenn du mal ehrlich bist: Wann hast du dich das letzte Mal so gefühlt? Wie oft hängst du fest in Gedanken, Emotionen oder alten Geschichten? Loslassen und fließen klingt so leicht – aber es braucht bewusstes Training, um es wirklich zu verinnerlichen.


6. Hier sind drei einfache Alltags-.Hacks, die dir helfen, ins Fließen zu komme


1. Beweg dich – wortwörtlich


Starre Gedanken brauchen Bewegung, um sich aufzulösen. Geh spazieren, tanze in deinem Wohnzimmer oder mach ein paar lockere Dehnübungen. Bewegung bringt nicht nur deinen Körper in Schwung, sondern auch deine Gedanken. Es gibt einen Grund, warum Ideen oft beim Gehen kommen!


Probiere aus: Mach eine bewusste Gehmeditation. Setz dir kein Ziel, lauf einfach drauflos, spüre den Boden unter deinen Füßen und lass die Gedanken fließen.


2. Entrümple dein Leben


Oft hängen wir nicht nur an Gedanken oder Menschen fest, sondern auch an Dingen. Altes Chaos blockiert neues Wachstum. Räume eine Ecke auf, die du immer ignorierst, und spüre, wie sich dabei auch innerlich etwas löst. Du wirst merken: Fließen beginnt im Außen – und wirkt nach innen.


Probiere aus: Nimm dir 15 Minuten Zeit und sortiere eine Schublade oder eine alte Kiste aus. Frag dich bei jedem Gegenstand: „Möchte ich das noch mitnehmen, oder lasse ich es los?“


3. Schreib alles raus


Wenn Gedanken feststecken, hilft Schreiben. Hol dir ein Blatt Papier (oder dein Handy) und lass alles raus, was in deinem Kopf schwirrt. Du brauchst keinen Plan, keine Struktur – es muss niemand lesen. Schreiben ist wie ein Fluss: Es schafft Platz, wenn du es fließen lässt.


Probiere aus: Schreib morgens oder abends für fünf Minuten einfach drauflos. Fang an mit: „Was mich heute bewegt hat …“ oder „Ich lasse los …“ und lass die Worte fließen.


Und denk dran: Ob auf der Matte oder im verrückten Leben – der Fluss beginnt immer bei dir.


Fazit: Sei wie Wasser – frei . Wer loslassen kann, zeigt, dass er sich selbst und anderen Raum gibt, um zu wachsen. Vielleicht kostet es dich Überwindung – aber am Ende wirst du merken, wie leicht das Leben wird, wenn du wie Wasser bist: fließend, frei und voller Kraft.


Möchtest du das Konzept der 5 Elemente mehr durchdringen, dann melde dich gerne für MindsetYoga im GETYOGAStudio an. Für ein individuelles Coaching, kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular


....und natürlich geht es weiter.. Im nächsten Blogpost tauchen wir in die kraftvolle Energie des Elements Feuer ein.

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Bis dahin, get the flow

Bianca

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